Pep Guardiola ärgert sich über kritische Aussagen von Ribery
Pep Guardiola ist bei Bayern München seit 30.06.2016 Geschichte. Es gibt aber scheinbar kaum Jemanden, der sich mehr darüber freut als Franck Ribery. Das Verhältnis der beiden scheint nie so eng gewesen sein. Ribery trat daher im Nachgang gegen Guardiola nach – der Coach von Manchester City ärgerte sich darüber.
Verbales Nachtreten von Ribery gegen Guardiola
Im Fußball wird „Nachtreten“ im Normalfall mit einer roten Karte bestraft. Das ist im Fall von Franck Ribery allerdings nicht möglich – und auch nicht notwendig. Pep Guardiola und der feinfühlige Franzose gehen seit diesem Sommer getrennte Wege.
Pep Guardiola beendete sein Engagement beim Rekordmeister zum 30. Juni 2016 und wechselte zu Manchester City. Dort baut er gerade seinen neuen Kader zusammen – unter anderem mit dem Ex-Dortmunder Ilkay Gündogan und wohl auch Leroy Sané.
Franck Ribery hat allerdings mit den 3 Jahren unter Guardiola noch nicht so ganz abgeschlossen. Im Rahmen der USA-Tour des FC Bayern München gab er klar zu erkennen, dass Guardiola seiner Spielfreude nicht gut getan hatte.
Ribery bezog in der Sport Bild klar Stellung zu Trainer Pep Guardiola:
Er ist ein junger Trainer. Ihm fehlt Erfahrung! Manchmal redet er zu viel. Fußball ist ganz einfach.
Zudem konnte man anhand seiner Aussagen zu Neu-Trainer Carlo Ancelotti erkennen, wie es in seinem Inneren in den letzten Jahren ausgesehen haben muss. Er sei endlich „wieder frei“ und „voll motiviert“. Er fühle außerdem endlich wieder das nötige Vertrauen des Trainers.
Eindeutiger kann man Krtitik am ehemaligen Trainer nicht in positiven Formulierungen verstecken.
Riberys Karriere gerät ins Stocken
Ob es nun an der Amtszeit von Pep Guardiola gelegen haben möge oder nicht – die bis 2013 durchaus eindrucksvolle Karriere von Franck Ribery beim FC Bayern geriet doch gerhörig ins Stocken.
Er wurde immer wieder durch Verletzungen zurückgeworfen und kämpfte mit teils nicht klar definierbaren Erkrankungen – wie im Frühjahr 2015.
Hinzu kamen Eskapaden des Trainers mit Vereinsarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt, der nach einer ganzen Reihe von Streitigkeiten sein Amt zur Verfügung stellte. Ribery stellte allerdings immer wieder klar, dass Müller-Wohlfahrt sein Arzt des Vertrauens sei – und somit gegen Guardiola.
Nicht zuletzt die teils unerklärlichen Aufstellungen in weichtigen Champions League – Spielen (wie gegen Athletico Madrid im Halbfinale 2016, als er Müller und Ribery auf die Bank setzte) stießen die Franzosen übel auf.
Vor diesem Hintergrund sind die Äußerungen von Ribery durchaus nachvollziehbar. Allerdings hätte man so etwas sicher auch weniger medienwirksam klären können.
Guardiola reagiert ironisch auf Kritik
Das Pep Guardiola sich von derlei Aussagen nicht groß aus der Fassung bringen lässt, war zu erwarten. Doch man konnte an der Art und Weise wie er sich zu diesem Thema äußerte auch erkennen, dass ihn die Kritik durchaus getroffen hatte.
Während der Pressekonferenz im Rahmen des Testspiels von Manchester City gegen Borussia Dortmund im Rahmen des International Champions Cup (28.07.2016, 7:6 im Elfmeterschießen), gab er ironisch an die Adresse von Ribery zurück: